Sonntag, 9. Januar 2011

Nicaragua - aermstes Land Zentral Amerikas

Erster Destination: Corn Islands
Am 21. November haben wir die Farm verlassen und haben mit Yessi, dem Ami 3 Busse nach La Fortuna genommen, um uns Costa Ricas beruehmtesten Vulkan, El Arenal anzuschauen. Leider hatte der Vulkan zu der Zeit keine Ausbrueche, so dass wir wieder keine Lava sehen konnten. Ausserdem war es so wolkig, sodass wir nicht einmal richtig den Vulkan sehen konnten. Dafuer hat sich der Ausflug der heissen Quellen wegen gelohnt. Wir konnten eine ca 20m lange Betonrutsche (unter einer Strasse) direkt in die Quellen runterrutschen :) Nach einen Besuch auf einer Crocodile Farm gab es fuer uns nichts mehr zu tun, sodass wir uns zu Viert, ein Franzose ist dazugestossen, aufgemacht haben nach Nicaragua.
In aller Fruehe, 4.45 Uhr haben wir ein Bus genommen und anschliessend mit dem Boot die Grenze ueberquert. Dort haben wir dann die einzige Fahere der Woche verpasst, so dass wir unsere Plaene geaendert und uns dafuer entschieden haben auf die Corn Islands zu fahren. Ein langer Trip beginnt ... Nach 2 weiteren Bussen und einer Hundeattacke waehrend einer Pinkelpause (der Bus faehrt eine Strasse mitten im Nirgendwo in Nicaragua lang, ohne Pausen an oeffentlichen Toiletten zu machen. Die einzigen Stops sind in kleinen Doerfern, wenn Leute ein- und aussteigen und es extrem lange dauert, die Tonnen von Reissaecken und anderes Lebensmitteln ab- und aufzuladen. Dabei sind die alten amerikanischen Schulbusse mit Flachbildfernsehern und DVD-Playern ausgestattet, auf denen die ganze Zeit billig gemachte einheimische Musikvideos von schlechten Saengern mit Vokuhila und halb nackten tanzenden Frauen gezeigt wird.) mussten wir wieder einmal waehrend der Nacht mitten in der Praerie den Bus wechseln. Diesmal schien die Gegend so gefaehrlich zu sein, dass ein Polizist mit uns den Bus verlaesst, um uns sicher in den naechsten Bus zu setzten. Mit diesem Bus sind wir dann gegen 24 Uhr in El Rama, wo die Strasse aufhoert, angekommen und haben die naechsten 5 Stunden in diesem Bus uebernachtet, um 5.30 Uhr frueh ein Speedboot zu der gewuenschten Fahre zu nehmen. Darauf folgte eine 6 stuendige Fahrt mit der Faehre. Die Faehrt dauert normalerweise 4 Stunden. Doch aufgrund des hohen Wellengangs, Wind und Regen durften wir 2 Stunden laenger zwichen all den seekranken kotzenden Leuten verbringen. Dem mittendrin Bier trinkendem Martin ging es wieder einmal blenden, mir gings ganz ok. Doch fast alle anderen, auch die einheimischen haben sich an der Reling aufgereiht, solange bis nicht mehr genug Platz war und jemand neben Martin (diesmal essend) in seine Muetze gekotzt hat. Neben mir sass eine junge Mutter, die sich abwechselnd mit ihren 2 kleinen Kindern an der Reling uebergeben hat. Ok, genug davon. Auf Big Corn Island angekommen, strahlender Sonnenschein. Wir haben allerdings nur eine Nacht dort verbracht, da uns die Insel und ihre Leute  nicht sehr geheuer vorkamen (eine kurze Geschichte kann euch Martin dau erzaehlen). Mit einem weiteren Speedboot, die Fahrt war wirklich wie eine lustige Achterbahnfahrt, da wir mit unserem kleinen Boot ueber die grossen Welle gehuepft und geflogen, sind haben wir es nach Little Corn Island geschafft. Diese Insel war wirklich sehr schoen, sehr relaxed und klein. Es gab eine Strasse, viele kleine Laeden und Restaurants und nur sehr wenig Touristen. Wir haben in einem sehr schoenen Hostel direkt am Strand uebernachtet.
Da wir mit einem Ami unterwegs waren, haben wir dort auch Thanksgiving gefeiert. Allerdings haben wir anstelle von Truthhahn Hummer gegessen, wofuer die Inseln bekannt sind. Am naechten Tag sind Martin, ich und ein paar andere Leute mit einem Fischerboot raus zum Riff gefahren um zu schnorcheln. Das Riff war so nahe an der Oberflaeche, dass Martin sich sein Knie aufgeratscht hat. Aber wir haben einen Rochen, einen Baracuda und viele andere kleine, bunte Fische gesehen. Nach ein paar entspannten Tagen auf der Insel wollten wir sie dann auch wieder verlassen. Mit einem Frachtschiff auf Big Corn Island angekommen, hiess es ploetzlich, dass das Boot nicht mehr heute, wie geplant um 22 Uhr abfaehrt, da sich keine Arbeiter finden, um die Ladung heute noch zu ent- und beladen. Da wir aber keine weitere Nacht auf der schoenen Big Island verbringen wollten, haben wir ein kleineres, rostiges Schiff genommen Hier sollten wir nun auf dem mit zum Teil Holpaletten oder nichts bedecktem nassen Metallfussboden unsere Nacht verbringen. Die Einheimischen waren vorbereitet. Sie sind extra frueh gekommen, um sich mit Haengematten oder Karton, Handtuecher und Decken ausgeruestet, die besten Plaetze zu sichern. Aber auch Martin war vorbereitet. Er hatte eine winzige, da in Asien gekaufte Haengematten mit riesigen Maschen dabei. Yessi durfte, da er der kleinste war und fuer alle anderen die Groesse nict ausreichte, in der Haengematte schlafen. Dafuer ist er die gane Nacht extrem ueber unseren Koepfen hin und her geschaukelt und hat, obwohl er sonst ueberall einschlaeft, trotz Schlaftabletten kein Auge zugetan.



















Zweite Station: Granada usw.
Gluecklicherweise sind wir dann nach einer Bootsfahrt und nur 2 Bussen noch am gleichen Tag, wie geplant und sogar waherend des Tageslichtes in Granada, eine huepsche Kolonialstadt angekommen. Dort haben wir uns dann ein paar Tage die Stadt mit ihrem Parque Central und etlichen Kirchen angeschaut.
Mit einem TukTuk sind Martin, Antoine und ich zu einem neu eroeffnetem Baumhaushostel gefahren. Hier kann man angeblich in Baumhaeusern mitten im Regenwald uebernachten. Doch ausser der relativ grossen Haengebruecke war es nicht so specktakulaer.
Doch von hier aus konnten wir den Laguna de Apoyo besuchen. Dies ist ein schoner, sauberer und warmer See im Krater des Vulkans Apoyo. Von einem Aussichtspunkt aus hatten wir einen sehr schoenen Blick auf den ganzen See. Einen Badetag mit Kayakfahren usw. haben wir hier auch verbracht.
 Auf dem Weg zum Treehouse Hostel...
 ...dort angekommen
 die schoene Haengebruecke
 im TukTuk auf dem Weg zur Lagune
 Die Aussicht aud die Lagune
 nochmal
 Martin und Antoine in Caterina, die Stadt mit dem Aussichhtspunkt
 Caterina, Einheimische
 im Hostel, Abends kochen dort alle zusammen
 so sehen die Schlafraeume aus
 man kann auch in Haengematten uebernachten
eine ziehmlichgrosse Wolfsspinne ,wir hatten 2 davon

Dritte Destination: Isla de Ometepe
Am 3. Dezember haben Martin und ich, Yessi und Antoine haben uns verlassen, uns aufgemacht zur Isla de Ometepe. Dies ist eine kleine aus 2 Vulkanen bestehende Insel in dem riesigen Lago de Nicaragua, der groesste See Zentral Amerikas. Auf dem Weg dort hin haben wir eine weitere Franzoesin getroffen. Irgend wie verstehen wir uns auf Reisen wirklich gut mit den Franzosen :) Dort angekommen haben wir usammen mit einer Gruppe Kanadiern die Insel auf Motorraedern erkundet. Eigentlich wollte ich selber fahren, aber als ich nach einer kurzen Probefahrt gemerkt hab, dass die Vorderbremse gar nicht und die Hinterbremse ein Wenig funktioniert hbe ich es lieber gelassen und bin bei Martn mitgefahren. Dies war auch gut so, da die Strasse irgdenwann zu Ende war und wir ueber holprige, steinige und ueber steile Berge fuehrende Schotterwege fuhren. Nach einer unvergesslichen und lange dauernden Fahrt (wir konnte die meiste eit nur 10 oder 20 Km/h fahren und selbst das war noch u schnell) und einem kuren Hike sind wir ein einem wunderschoenen Wasserfall angekommen. Der Wasserfall war ziehmlich hoch und bildete am Fuss einen winzigen See in dem man baden konnte. Am Ende unsere Tour sind wir zu m Ojo de Agua ("Wasserauge"), einem natuerlichen Swimmingpool gefahren um u baden. Auch hier war das Wasser wieder sehr schoen klar, aber kuehl.
Am naechsten Tag haben wir uns dazu entschlossen, den kleineren von beiden Vulkanen zu besteigen. Wir, die Franzoesin, die Kanadier und ein nur spanisch sprechender Tour Guide sind um 5 Uhr morgens losgewandert. Man hat uns gesagt, dass man so frueh loswandert, um einen klaren Blick auf die sich im Krater des Vulkans befindende Lagune u haben. Nach einem ca 3-4 stuendigem Aufstieg waren wir so frueh am See angekommen, dass sich der naechtliche Nebel oedr Wolen oder was auch immer noch nicht verzogen hatte, sodass wir gerade einmal das Ufer der Lagune erkennen konnten. Beim Abstieg sind wir dann einigen Gruppen begegnet, die klugerweise "erst" um 8 losgewandert sind und uns spaeter, als wir sie auf der Insel wiedergetroffen haben, erzaehlen konnten, dass sie eine wunderschoene Sicht auf den ganen See hatten ;) Der Hike hat aber trotdem Spass gemacht :)
 zu dieser Zeit war der Wasserstand sehr hoch, sodass der STrand und die Sonnenschirme ueberflutet waren
 Kurrz vor Beginn unserer Motorradtour

 Haeuschen am Strassenrand
 waehrend der Motorradtour, Ausblick auf den Vulkan
 die typischen oeffentlichen Busse, alte amerikanische Schulbusse

 im Hintergrund der riesige Lagua de Apoyo


 auf dem Weg zum Wasserfall
auf dem Weg zum Wasserfall

 Start unserer Wanderung zum Gipfel des Vulkans
 Pferde gehen im See trinken, es ist Suesswasser, auch wenn es nicht so aussieht

 6 km Aufstieg bis zur Lagune im Krater des Vulkans
 am Fuss des Vulkans angekommen
 Aussicht von dem Fuss des einen Vulkans auf den anderen Vulkan am Morgen und die kleine Landbruecke zwischen den Vulkanen, es ist jedoch noch leicht bewoelkt
 Hiking im Matsch...
 ...durch den Regenwald

 Endlich am Gipfel angekommen
 Steiler Abstieg zur Lagune im Krater
 Klare Aussicht auf dem Rueckweg

Die Faehre, die uns wieder zum festland bringt

Vierte Station: Spanischkurs, wieder in Grananda
Am 6. Oktober sind Martin und ich zurueck nach Granada gegangen, um endlich unseren Spanischkurs zu machen. Wir haben uns dau entschieden einen Aufenthalt bei einer Gastfamilie zu machen, um mehr spanisch zu lernen. Am naechsten Tag nach dem Spanischkurs sind wir dann in das ziehmlich schoene und luxurioese Haus eingeogen und was fuer ein Wunder, wir verstanden nur spanisch. Gott sei Dank konnte die Tochter (21) der Familie englisch. weitere Familienmitglieder waren 2 Soehne (15 und ca. 25), ein Vater und eine fuer mein Empfinden typische spanische Oma. Die naechsten Tage liefen immer aehnlich ab: 4-stuedniger Spanischkurs, von der Haushaelterion gekochtes Mitagessen, Spaziergaenge durch Grananda, schwierige, aber besser werdende Unterhaltungen mit der Familie und Vokabeln lernen. Alsd der Kurs vorbei war, konnten wir mit Fatima, die Tochter weggehen. Wir haben uns ein Baseballspiel angeguckt, Baseball ist ein ziehmlich beliebter Sport in Nicaragua. Und wir sind abends in die Bars Granadas gegangen. Dort haben wir dann auch den jung geblieben Vater angetroffen :) Es war ein lustiger Abend.

 Ankunft Abends in Granada

 Naechsten Tag in der Spanischschule
 Ich und meine Lehererin in der Schule
 in den Strassen von Granada...

 unser Zimmer bei der Gastfamilie
 Das Haus der Gastfamilie...

 Martin vor seinem geliebten Computer
 Eingangstuer zum Haus der Gatsfamilie
 Martin trinkt einen auf die Gute Nachricht, dass die Freundin eines Kumpels schwanger ist
 Traditioneller nicaraguanischer Tanz, aufgefuehrt von 3 Kindern

 Eingang zur Spanischschule

 Martin und Edgar, juengster Sohn der Familie
 Martin und Albero, aeltester Sohn der Gastfamilie
 Baseballspiel im Stadion von Granada...
 ueberall konnte man essen kaufen...
 das haben wir dann auch gemacht: fritiertes Huehnchen, Plantain und Krautsalad
Martin beim Fruechte kaufen auf der Strasse

Letzte Station: Leon
Nach dem Wochende und 7 Tagen bei der Familie, haben wir und verabschiedet und sind mit unserem jetzt etwas existierendem Spanisch nach Leon gefahren. Dies ist eine weitere schoene im Kolonialstil gebaute Stadt nahe der Pazifikkueste. Wir haben uns die Stadt und ihre schoenen, alten Gebaude und Bars angeguckt, habern ein altes Gefaengnis besucht und haben Vulkanoboarding gemacht. Hiersu sind wir einen schwach aktiven Vulkan hochgewandert. Wir konnten es ueberall rauchen shen und den Schwefel riechen und sehen. Nach dem Rundgang haben wir dann Orange, wie aus dem amerikanischen Gefaengnis gestohlen aussehende "Blaumaenner" bekommen und sind auf einem einfachem Holzbrett sitzend den Vulkan runtergerutsch. Der Vulkan bestand aus kleinen Steinchen und war am Fuss so steil, dass man ihn nicht von oben sehen konnte. Martin hat es dabei auf 52 km/h und einmal hinfallen gebracht und ich auf 66km/h und einmal hinfallen mit mehrmaligem Uberschlagen und anschliessenden Schuerfwunden an Artm und Bein. Dafuer haben ich fuer dem Tag (und den vorherigen und folgenden) den Geschwindigkeitsrekord gemacht ;) Der eigentliche Rekord liegt mit 87km/h aber noch viel hoeher. Unglaublich dass man solche Geschwindigkeiten ohne Helm und sonstige Polster rutscht.
Am naechten Tag hatten Martin und ich dann unsere erste Surfstunde. Dau sind wir an die Pazifikkueste gefahren. Hier gab es ein kleines Hostel an einem ruhig gelegenen schoenen Starnd. Nach kurzen Trockenuebungen sind wir dann ins Wasser. Talentiert wie ich bin ;) hab ich es geschafft beim ersten Versuch zu stehen und fuer ein paar Meter auf der Welle zu surfen. Martin hat es nach ein paar weinigen Versuchen ebenfalls geschafft. Als Anfaenger versucht man sein Glueck nur auf den schon umgekippten, weissen Wellen, was viel einfacher ist.
Dieser Tag am Strand war unsere letzter Tag im schoenen und viel u bietenden Nicaragua. Danach sind Martin und ich weitergereist nach Honduras...

 Kirche in Leon, fuer die vielen alten Kirhen und Bauwerke ist Leon beruehmt
 Kirche
 Mittagessen bei einem der vielen Strassenstaende: Reis und Bohnen, Huhn und Krautsalad fuer nicht mal 2 EUR
 Martin ziehnt schneller als sein Schatten ;)

 Typischer Markt in Nicaragua bzw Zentral Amerika
 Martin zurueck im Hostel vom Vulkano Boarding, ueberall schwarz vom Vulkansand
 Aud der Ladeflaeche eines Pick ups auf dem Weg zum Surfen
 mit dem Boot, was gerade angekommen ist, fahreb wir als naechstes, um zum Strand zu gelangen. Neben 4 Leuten haben auch noch 3 Fahrraeder rein gepasst
 Volles Boot, sehr wacklig
 und zu guter Letzt eine Kutsche zum Strand
 angekommen...

 nach der ersten Surfstunde erst mal ausruhen

 Martin und sein Surfdress :)
 wie ein Profi im Wasser
 Martin in Action

 Tini in Action, gestanden yiiphee

 Abendessen
Martin trinkt das Wasser aus Plastiktueten, die er im Bus gekauft hat. Kann man dort ueberall kaufen...
oder Cola

 typische Busstation, ueberall Muell und Essensstaende
 wieder der alte Schulbus

ueberall im Bus verkaufen die Leute essen, so wie hier die 2 Frauen