Martin hat es zwar schon geschrieben, aber der Vollstaendigkeit halber noch mal hier:
Am Morgen vom 19. Oktober sind wir in aller Fruehe mit grossen Erwartungen zum Flughafen in New York gefahren. Bis dahin hat alles super geklappt. Der freundliche Mann vom Flughafenpersonal hat uns beim einchecken geholfen. Er hat uns gefragt, wohin wir denn fliegen. Als wir ihm freudig erzaehlt haben, dass es nach Costa Rica geht, meinte er, dass es so ein schoenes Land ist und er uns so darum beneidet. Ploetzlich hat er sich gewundert, warum wir fuer internationale Fluege eine Gebuehr fuer unser Gepaeck bezahlen muessen. Darauf hin hat er sich die Tickets genauer angeschaut und meinte nur: Oh my GOD!. Who booked the flights? Wir haben gesagt, dass wir beide den Flug gebucht haben, warum? Er: You booked a flight to San Jose in California! Darauf hin haben wir versucht umzubuchen, aber zu spaet, wir hatten schon eingecheckt. Nach kurzem hin und her ueberlegen und mit Zeitdruck im Nacken habe wir uns dafuer entschieden, nach Californien zu fliegen. Auf dem Hinflug nach Salt Lake City, wo wir einen Zwischenstop hatten, hat Martin natuerlich der Stewardess unsere Geschichtre erzaehlt. Voller Mitleid hat sie uns gefragt ob wir einen Drink wollen, Bier oder so. Beim austeigen hat sie uns eine Flasche Wasser und die restichen Snacks, die vom Flug uebrig geblieben sind als ueberlebenswichtigen Proviant mitgegen. Die Stewardess vom Anschlussflug war nicht so mitfuehlend. Beim Austeigen hat sie uns gefragt, was denn zwei Deutsche in San Jose in Californien machen (Bei so einer Frage kann man sich ja schon denken, was fuer eine Stadt das ist). Auf unsere Antwort hin hat sie nur schallend gelacht. Auf dem Flughafen, nachdem Martin und ich eine halbe Stunde die Infofrau ausgequetscht haben, wie und wo man hier hingehen und uebernachten kann, hat uns ploetzlich ein feundlicher deutsch sprechender Mann angesprochen: Ich muss noch mal nachfragen, wolltet ihr wirklich nach Cota Rica fliegen und seit jetzt hier gelandet? Daraufhin hat er uns zu sich eingeladen, eine Nacht bei ihm und seiner Familie zu uebernachten. So nett! Nach einem leckeren Abendessen und Fruehstueck hat uns seine Frau zum Highway gefahren, damit wir nach Los Angeles trampen koennen. Wir haben naemlich am Vorabend einen Flug nach San Jose von L.A. aus gebucht, weil es guenstiger war. Wir haetten auch einfach den Zug nach L.A, nehmen koennen, aber die $50 wollten wir sparen.
Nach 3 Stunden hat uns Garet mitgenommen. Wir haben uns gut verstanden, Martin hat sich Stunden mit ihm unterhalten, bis er uns dann- einfach so- angeboten hat uns seine Flugmeilen zu schenken und von Freso (wir sind gerad auf dem Weg nach Fresno, was naeher zu L.A. ist als San Jose) nach L.A. zu fliegen oder mit ihm die Nacht sein Hotelzimmer zu teilen und morgen weiter zu trampen. Wir haben uns fuer letzteres entschieden und haben umsonst eine Nacht im Marriott Hotel verbracht und wurden zum Babeque eingeaden.
Naechsten Morgen hat uns Garet zu einem kleinen Truckstop gefahren von wo aus wir weitergelangen wollten. Der Chef der Tankstelle hat uns dann mitgeteilt, dasss wir hier keine guten Chancen haben, da die meisten Trucks, die hier halten lokal sind. Also hat er uns netterweise eine halbe Stunde zu einem riesigen Truckstop gefahren. Und als ob das nicht schon genug ist, hat er uns $20 geschenkt, damit wir uns ein ordentliches Fruehstueck kaufen koennen. So hungrig wie es klingt, sahen wir aber nicht aus.
Nach 3 Stunden hat uns Garet mitgenommen. Wir haben uns gut verstanden, Martin hat sich Stunden mit ihm unterhalten, bis er uns dann- einfach so- angeboten hat uns seine Flugmeilen zu schenken und von Freso (wir sind gerad auf dem Weg nach Fresno, was naeher zu L.A. ist als San Jose) nach L.A. zu fliegen oder mit ihm die Nacht sein Hotelzimmer zu teilen und morgen weiter zu trampen. Wir haben uns fuer letzteres entschieden und haben umsonst eine Nacht im Marriott Hotel verbracht und wurden zum Babeque eingeaden.
Naechsten Morgen hat uns Garet zu einem kleinen Truckstop gefahren von wo aus wir weitergelangen wollten. Der Chef der Tankstelle hat uns dann mitgeteilt, dasss wir hier keine guten Chancen haben, da die meisten Trucks, die hier halten lokal sind. Also hat er uns netterweise eine halbe Stunde zu einem riesigen Truckstop gefahren. Und als ob das nicht schon genug ist, hat er uns $20 geschenkt, damit wir uns ein ordentliches Fruehstueck kaufen koennen. So hungrig wie es klingt, sahen wir aber nicht aus.
Nach einem schoenen Fruehstueck und drei Stunde Wartezeit hat uns ein Trucker nach Bakersgfield mitgenommen. Martin hat wieder einmal den Fahrer unterhalten und ich hab schoen geschlafen :) So ein grosser Truck hat ein gemuetliches Bett in der Fahrerkabine.
Keine zwei Minuten in Bakersfield angekommen, kommt ploetzlich ein Mann vorbei und schenkt uns $10 mit den Worten: in the glory of god.Ok, nett dachten wir uns, aber sehen wir so armselig aus? Nein, wir sahen ganz normal aus.
Keine zwei Minuten in Bakersfield angekommen, kommt ploetzlich ein Mann vorbei und schenkt uns $10 mit den Worten: in the glory of god.Ok, nett dachten wir uns, aber sehen wir so armselig aus? Nein, wir sahen ganz normal aus.
In Bakersfield hatten wir nicht o viel Glueck. Wir standen von um 1 Uhr mittags bis abends ca 6 oder 7 Uhr an der Autobahnauffahrt und keine hat uns mitgenommen. Also haben wir erst mal was zum Abend gegessen- wir hatten ja jetzt genug Geld :)- und uns ueberlegt in dem Aufenthaltsraum vom Truckstop zu uebernachten. Im Diner haben wir noch ein leckeres Dessert auf Kosten des Hauses bekommen. Keiner weiss warum, vielleicht, weil Martin und ich uns Stunden dort aufgehalten und Karten gespielt haben.
Im Fernsehraum -gerad waren wir eingeschlafen- wurden wir ploetzlich mitten in der Nacht, es war ca 1 Uhr geweckt und mit den Worten: Ihr koennt hier nicht bleiben, nur fuer Trucker! rausgeschmissen. Nun standen wir total verzweifelt in der kalten Nacht mit unseren Rucksaecken und haben ueberlegt, was wir jetzt machen koennen. Sollen wir uns mit unseren Schlafsaecken irgendwo hinlegen und bis morgens warten oder die LKWs abklappern und nach einer Mitfahrgelgenheit fragen. Doch dann, ein Wink des Himmels, ein Mann hat uns angesprochen und gesagt, dass er nach L.A. faehrt und uns mitnhemen kann. Seine erste Frage war, ob wir Christen sind. Natuerlich haben wir beide ja gesagt :) Waehrend der Fahrt durften wir uns dann Geschichten ueber die Bibel anhoeren und uns Verse aufschreiben, die wir durcharbeiten sollen. Man bedenke, es war mitten in der Nacht. Irgendwann habe ich dann wieder geschlafen und Martin durfte weiter Fragen, wie: Denkst du, dass du sicher bist? Moechtest du, dass deine Freundin im Feuer brennt? zuhoeren und beantworten :) Zum Abschied habe ich ein T-Shirt bekommen mit folgendem Spruch: When you exposure to the son, you don't get burned. Das war eine verrueckte Fahrt! Die ganze Zeit haben wir mit einem mulmigen Gefuehl hin und her ueberlegt, ob der Mann eigentlich nett oder verrueckt ist. In L.A. angekommen haben wir die restliche Nacht im Flughafen und die zweite im Hostel verbracht.
Tagsueber haben wir uns Hollywood angeguckt. Wir sind ueber den Walk of Fame gelaufen, waren im Chinese Theatre und im Kodak Theatre und haben das Hollywood Sign gesehen. Wir sind den Strand entlang spaziert und durch Santa Monica gegangen. Wie ein Wink des Schicksals waren wir nun wirklich in Hollywood. Und nachts gegen 11 Uhr sind wir dann auch wirklich nach San Jose in Costa Rica geflogen :)
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