Sydney
Melbourne
Ich habe erfolgreich eine Mitfahrgelegenheit gefunden und bin mit 2 Engländern in ihrem Camper Van nach Melbourne gefahren. Allerdings in nur einem Tag. Sie haben mich dann im Zentrum abgesetzt und ich hab mich auf die Suche nach einem Hostel begeben. Viele Hostels waren ausgebucht und ich musste stundenlang rumlaufen, um eins mit nem freien Bett zu finden. Auch an die Preise musste ich mich erst mal gewöhnen. Schliesslich war ich dann erfolgreich.
Nächsten Tag hab ich mich mit Asia getroffen, eine Polin, die wir in Honduras kennen gelernt haben. Es war so schön ein vertrautes Gesicht zu sehen. Sie hat angefangen ihren Doktor an der Uni Melbourne zu machen. Ich hab mich dann auch als Neuankömmling ausgegeben und wir sind zum kostenlosen Willkommens-lunch von der Uni gegangen. Gut das ich wirklich studiert habe, so konnte ich alle Fragen doch ganz gut beantworten :)
Tomatenfarm in Rochester
Great Ocean Road
In Melbourne angekommen hab ich mich nächsten Tag, nach einem Job interview, mit Markus getroffen. Ich hab im Internet wieder nach einer Mitfahrgelegenheit gesucht, um einen kleinen Roadtrip entlang der Great Ocean Road zu machen. Markus kommt aus Bayern und schien ganz nett zu sein. Bevor es losging hab ich mir noch den Botanischen Garten und die Viktoria Märkte angeschaut. Die Märkte sind echt schön und groß. Von Früchten bis Klamotten kann man wieder etliche verschiedene Sachen kaufen. Abends bin ich mit Asia ausgegangen um St. Patricks Day zu feiern. Die Irish Pups waren voll!
Am 20. März haben wir dann unsere Tour gestartet. Wir hatten richtig schönes Wetter. Die Strecke ist echt wunderschön. Man fährt direkt am Meer lang und hat einen unglaublichen Blick auf das blaue Wasser und die Berge. Auf unserem Weg haben wir einen Abstecher zu einem Wald gemacht, wo wir Koalas aus nächster Nähe sehen konnten. Die sind so süß und so langsam :). Kängurus haben wir natürlich auch gesehen. Die springen bei Dämmerung immer über die Straßen. Abends haben wir auf einem freien Campingplatz im Van übernachtet. Die sogenannten Campingplätze sind eigentlich nur ein Stückchen Wiese. Wenn man Glück hat, gibt es eine Toilette. Markus hatte die komplette Campingausrüstung dabei, so dass auch fürs Abendessen gesorgt war.
Nächsten Tag ging es weiter zu den 12 Aposteln. Riesige Gesteinsbrocken die aus dem Meer nahe der Steilküste ragen. Es sind zwar keine 12 mehr, aber es schaut trotzdem beeindruckend aus. Gegen Abend haben wir die Great Ocean Road dann auch schon verlassen. Wir sind auch jeden Tag ziemlich viel gefahren. Leider haben wir die Pinguine verpasst, die nachts in Scharen an den Strand kommen um in den Höhlen zu übernachten. Wir konnten nur ihre zahlreichen Fußabdrücke im Sand bewundern.
Ich bin dann auch mal mit dem Van gefahren. An den Linksverkehr und das große Auto musste ich mich erst mal gewöhnen. Die Nacht haben wir wieder auf einem freien Campingplatz gehalten. Nach einem weiteren Tag fahren und einer weiteren Nacht auf einer Wiese ohne alles, betitelt freier Campingplatz sind wir 3 Tage später in Adelaide angekommen.
Adelaide
In Adelaide habe ich eine ganze Weile verbracht. Ich habe ein paar nette Leute aus Kanada, den Niederlanden und natürlich Deutschland (zu viele Deutsche in Australien!) kennengelernt. Wir waren abends des Öfteren zusammen aus. Tagsüber haben wir uns Adelaide angeschaut, den Botanischen Garten, das South Australian Museum... Nach ein paar Tagen sind alle weitergereist und ich haben mich für Jobs beworben. Außerdem habe ich mich auf meinen TOEFL Test vorbereitet. Dafür musste ich dann jeden Tag in die Bibliothek, wo es kostenloses Internet gab und lernen. Ach, wie in alten Zeiten :)
Nebenbei, um das Geld für Unterkunft zu sparen, habe ich jeden tag 1-2 Stunden im Hostel sauber gemacht und dafür die Übernachtung bekommen. Das Hostel war nicht das schönste, außerdem hat es mir Bed Bugs (Bettwanzen) verschafft. Das war aber nur halb so wild. Wirklich schlimm war die alte verbitterte, launische Kuh – Denise- die ebenfalls im Hostel für ihre Übernachtung „gearbeitet“ hat, wenn sie mal nicht Kette geraucht und grundlos die Leute vollgemeckert hat. Zur Weißglut getrieben hat sie mich, aber auch das ist vorbei gegangen.
Nach einem erfolgreichen TOEFL Test und erfolgreicher Arbeitssuche, konnte ich Adelaide am 10. März endlich verlassen. Adelaide ist wirklich nicht so schön als dass man dort über 2 Wochen bleiben muss. Es ist ein bisschen trist dort. Außerdem wolle ich weiterreisen :) Yeh!
Tagsüber hatte ich in Melbourne oft nach Jobs geguckt. Schließlich bin ich fündig geworden und hab einen Job auf einer Tomatenfarm ca. 4 Stunden nördlich von Melbourne bekommen. Ich bin mittags mit dem Zug dort hingefahren. 2 Asiaten haben mich von der Station abgeholt und zu der Farm geführt. Der Besitzer der Farm war Türke. Alle Leute, die dort gearbeitet haben waren Asiaten, außer mir. Leider war in der Mädels-Unterkunft nichts mehr frei, sodass ich vorrübergehend in einem anderen Haus untergebracht wurde, zusammen mit ein paar Typen aus Nepal, Papua Neuguinea und sonst wo aus Asien. Zwar musste man, der Kultur entsprechend die Schuhe draußen ausziehen, sauber war es deswegen aber trotzdem nicht (Untertreibung des Jahrhunderts!!!). Es waren aber alle nett. Als einzige Nicht-Asiatin und Mädel in dem Haus, haben sie ein gewisses Interesse gezeigt.
Nächsten Tag um sieben hat uns dann der Bus abgeholt und raus zu den Feldern gefahren. Dort sind wir dann Stunden auf dem Boden rumgekrochen um unsere Eimer im Akkord zu füllen. Wir wurden nämlich per Eimer bezahlt, mit ganzen 2 Dollar. Das macht einen Stundenlohn von vielleicht $12, wenn man gut ist. Das liegt aber noch unter dem Mindestlohn, für so eine Knochenarbeit. Wenn man ueberlegt, das ich jetzt $23 verdiene. Kein Wunder, dass dort nur Asiaten arbeiten. Also habe ich die Farm nächsten Tag wieder verlassen und bin zurück nach Melbourne gefahren. Es war immerhin ein Erlebnis :)Nach einem 24 stündigen Flug mit 2 mal Umsteigen in San Francisco und Chicago und viel Essen und Filme gucken :) bin ich 2 Tage später am 10. März in Sydney angekommen. Holly, eine Freundin von Martin hat mich vom Flughafen abgeholt. Netterweise durfte ich die erste Nacht bei ihr übernachten. Ich hab mir dann auch gleich Sydney angeschaut. Ich war natürlich als erstes am Opera House. Es ist tolles Gefühl, wirklich da zu sein und es aus der Nähe anzuschauen. Ich war aber auch am Hafen, Botanischen Garten, im Zentrum und so weiter. Sydney ist ziemlich überlaufen und hektisch, überall die Business Leute und aufgestileten Leute, viel Verkehr. Daran musste ich mich erst mal wieder gewöhnen. Das war echt so anders als in Zentral Amerika. Nächsten Tag war ich mit Holly im Museum of Sydney. Ein bisschen Geschichte muss ja auch sein, und so viel gibt es da bei Australien nicht. Die ersten Siedler kamen ja erst Ende 1600, ein paar Gefangene aus England, Irland usw. und ihre Aufseher mit Familien.
Nach einer Nacht bin ich in ein Hostel umgezogen, um nach einer Mitfahrgelegenheit Ausschau zu halten. Abends bin ich mit dem halben Hostel ausgegangen feiern. Nächsten Tag war ich dann auch nur am Bondi Beach ausspannen. Der Strand ist echt ziemlich gross und voll, aber schön. Viele Surfer sind dort unterwegs. Das wars dann auch schon von Sydney.
hey Ihr Pfeifen, wo bleiben die Updates.
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